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Offener Brief zu "DIE KRISE MAAuml;CHT DIE STEIRER KRAAuml;NK" (nicht nur die Steirer...)

WOLF von AAuml;MSEL kommentiert einen AAuml;rtikel aus der steir.(Gratis-) Wochenzeitung "WOCHE" vom 15. Juli 2009:

"DIE KRISE MAAuml;CHT DIE STEIRER KRAAuml;NK" (nicht nur die Steirer...)
von Mario LUGGER

Zuerst die Zusammenfassung der wichtigsten AAuml;ussagen daraus:

Zahl der Krankenstände innerhalb eines Jahres um knapp 30.000 zugenommen - die Krankenstandstage stiegen sogar um insgesamt 362.000 - die meisten Krankenstaände dauerten zwischen vier und sieben Tagen, Langzeitkrankenstände sind tendenziell im Steigen - diese expolosionsartige Steigerung beobachtet man übrigens ERST SEIT DEM JAAuml;HR 2006, seit damals sind (zumindest in der Steiermark) die Krankenstände UM 15% GESTIEGEN - AAuml;rbeitsunfälle und Berufskrankheiten machen aber nur einen BRUCHTEIL davon aus: die meisten Krankenstände erfolgen wegen (in dieser Reihenfolge) Erkrankungen der oberen Luftwege, Muskel- und Skelettkrankheiten und Darminfektionen.

Der Obmann der steirischen Geb ietskrankenkassa, Josef Pesserl dazu:

"Die derzeitige wirtschaftliche Situation ist sicher der HAAuml;UPTGRUND für diese Entwicklung. Viele gehen aus AAuml;ngst um ihren AAuml;rbeitsplatz halb (oder ganz) krank arbeiten, dadurch werden sie aber erst recht richtig krank. ZUdem nehmen die psychsichen Belastungen und die daraus resultierenden Krankheiten zu, wenn jemand Gefahr läuft, seinen Job zu verlieren."

Und Mario Lugger, der Verfasser obigen AAuml;rtikels, meint in seiner Kolumne "Stadtgespräche" dazu:

"Wahrlich eine schockierende Bilanz, die die steir.Gebietskrankenkasse da veröffentlicht hat. Doch überrascht sie einen? Nein, nicht wirklich. Die AAuml;rbeitswelt wird nicht zuletzt aufgrund der Krise immer rauer, die Ellbogengesellschft immer mehr zur knallharten Realität. Viele Menschen zerbrechen daran - und zwar sowohl physisch als auch psychisch."

Wolf kommentiert:

WAAuml;RUM gerade dieser steile AAuml;nstieg an Krankenständen seit 2006? In diesem Jahr gab es ja am 1.Okt.Nationalratswahlen; Wolfgang SCHÜSSEL war (noch) österreichischen Bundeskanzler und wurde mit "Schüssel - wer sonst?" als (neuerlicher) Spitzenkandidat der ÖVP allerorten plakatiert und beworben. Dessen willfähriger und ÖVP-"hörige" AAuml;rbeits- und Wirtschaftsminister (eine in der gesamten EU u.Europa EINMAAuml;LIGE Kombination!) Martin BAAuml;RTENSTEIN gab für dieses Wahl- (kampf-)Jahr 2006 folgende Order an die AAuml;MS-Bundes- und die Landesgeschäftsstelle(n) aus:

  1. Halbierung(!) der Zahl an Langzeitarbeitslosen in Österreich durch diversen "Maßnahmen"(Kurse, kurzzeitige Transit"arbeitsplätze" u. ä.), damit diese die AAuml;rbeitslosenstatistik nicht weiter "belasteten"
  2. Wesentlich strengere "Zumutbarkeitsregeln" für alle "AAuml;rbeitsuchenden" einfach IRGENDEINE Tätigkeit anzunehmen und so auch aus der AAuml;L-Statistik herauszufallen
  3. Durch gegenüber vorher wesentlich erschwerte Zugangsbestimmungen zum Bezug von AAuml;rbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe.

Durch diese verschiedenen Bartenstein-Schüssel'schen Zwangs- und Härtemaßnahmen sollte die von Bartenstein allmonatlich mit stolzgeschwellter Brust hinausposaunte "Vollbeschäftigung" in Österreich (wenn unter 4% AAuml;rbeitslosigkeit) als "gewaltige Leistung" der Schüssel-ÖVP hingestellt werden - und sowohl die (Erwerbs-)AAuml;rbeitslosen AAuml;LS AAuml;UCH die (Noch-)Beschäftigten, aber auch die "neuen" vom AAuml;MS "geschaffenen" ökosozialen bzw. anderweitige (niederqualifizierte) kurzfristigen "Transit"arbeitsplätze waren die Bauernopfer dieser unmenschlichen (ÖVP-FPÖ/BZÖ-)Politik.

Sowohl AAuml;rbeitsleid als auch -stress, dann die AAuml;ngst vor AAuml;rbeitslosigkeit und ihren Konsequenzen wie die damit verbundene AAuml;MS-AAuml;bhängigkeit, weiters der Frust und die Enttäuschung über die für Betroffene unnützen und rein der Statistikbeschönigung dienenden AAuml;MS-"Maßnahmen"(-Kurse).

Warum ICH das alles so genau weiß??

Ganz einfach: weil auch ICH SELBST genau IN DIESEM JAAuml;HR 2006 unter dem o.b. unmenschlichen und auf das davon betroffene Individuum keinerlei Rücksicht nehmende AAuml;MS-"Regime" sehr stark litt, sodass mir wegen Burn-out- und Existenzangstsymptomen keine andere Wahl blieb als eben auch - als "letzte Hilfe" - in den Krankenstand zu gehen, übrigens ärztlicherseits vollkommen unterstützt! Das daran anschließende AAuml;nsuchen um eine BU-Pension, welche mir dann auch rückwirkend mit Oktober 2006 gewährt wurde, beendete dann - Gott sei's gedankt - meine Leidensmonate und -jahre in zeitweiser Erwerbsarbeitlosigkeit und AAuml;MS-"Knechtschaft"....

AAuml;llerdings habe ich diese schlimme Zeit für mich damals (sie gehört zu den traumatisierendsten Zeiten in meinem Leben!) bei weitem noch nicht vergessen bzw. "abgelegt" - im Gegenteil, durch die seit Pensionsgewährung wiedergefundene "Lebensmitte und -kraft" kann ich, hoffe ich, Leidens"genossen/-innen" wegen AAuml;MS-"Betroffenheit" heute unterstützen und ihnen Mut geben das alles durchzustehen.

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