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// AAuml;rbeitslosigkeit / News
Erste Österreichische AAuml;rbeitslosenkonferenz:
Gemeinsam gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage!
Kurz nachdem einige Medien (Krone, ORF) über neuerlich steigende
Zahlen in der AAuml;rbeitslosenstatistik berichteten und Maßnahmen forderten,
zauberte auch schon Pharmamultimillionär und AAuml;rbeitsminister Martin
Bartenstein rasch eine "neue" Beschäftigungsinitiative aus den Hut.
Das Problem dabei: Nach jeder "Beschäftigungsinitiative" dieser Regierung
stiegen die Zahlen der Erwerbsarbeitslosigkeit weiter, und das, obgleich
ständig an den Statistiken herumgebastelt wird.
Ganz offensichtlich dienen diese Initiativen nicht der Schaffung neuer
AAuml;rbeitsplätze, sondern bedienen das Klientel der Regierungsparteien,
in Wirtschaft und in der Oberschicht (die angeblichen "Leistungträger").
Tatsächlich ist die Schwarz/Blau/Orange Regierung tatkräftig
mit der Vernichtung von AAuml;rbeitsplätzen beschäftigt (so etwas
nennt sie "schlanken Staat"), mit "Pensionsreformen", "Null-Defizit",
einer "Sparpolitik" bei öffentlichen Investitionen und Steuererleichterungen
für Reiche. Damit hat sie die höchste Erwerbsarbeitslosigkeit
der Nachkriegsperiode erreicht. Gleichzeitig sind Erwerbsarbeitslose von
AAuml;rmut bedroht, Frauen ganz besonders.
Die Regierung versucht uns Erwerbsarbeitslosen einzureden, dass es in
ihrer eigenen Verantwortung liegen würde, dass sie erwerbsarbeitslos
geworden sind. Waren noch vor 20 Jahren soziale Erklärungen dafür
selbstverständlich, die Wirtschaftsentwicklung, geographisch-strukturelle
Probleme etc. - so hat sich das grundlegend geändert. Dazu wird eine
Ethik der AAuml;rbeitsbesessenheit propagiert und über ständige Wiederholungen
den Menschen eingetrichtert: Workfare statt Wellfare, Karriere statt Leben.
Wir begegnen heute unzähliger Propaganda, die uns alle das gleiche
vermittelt: AAuml;rbeit, Leistung, Wettbewerb als gesellschaftliche Leitbilder
in einer Situation, in der im Durchschnitt ca. 20 Erwerbsarbeitslose eine
offene Stelle kommen.
Dieses Ziel haben die "AAuml;ktivierungskurse" und Zwangsmaßnahmen:
Für einen AAuml;rbeitsmarkt zu aktivieren, der immer unsicherer, schlechter
bezahlt, immer prekärer wird. Es geht um die Bildung einer Klasse
von AAuml;rmen durch AAuml;rbeit (working poor). Dazu wird die Ethik der AAuml;rbeit
bemüht, die an totalitäre Regimes erinnert und an die Nähe
von "AAuml;rbeit macht frei" grenzt.
AAuml;uch wir als Erwerbsarbeitslose leben prekär. Wir werden immer
mehr vom Gesellschaftsleben ausgeschlossen und mit oft sinnlosen Kursen
gequält ("aktiviert"). Wir erhalten im Durchschnitt eine Notstandshilfe
von 600 Euro Monat für Männer und nur 477 Euro Monat für
Frauen. Das ist weniger als der AAuml;usgleichsrichtsatz bei Pensionen und
liegt unterhalb der AAuml;rmutsgrenze! Selbst das will die Regierung und das
AAuml;rbeitsamt uns oft wegnehmen durch schikanöse, 6 bis 8wöchige
Sperren (über 80.000 im Jahr!) obwohl der Bezug der AAuml;rbeitslosenVERSICHERUNG
uns zusteht laut dem von der Republik Österreich erst 1977 unterzeichneten
"Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle
Rechte vom 19. Dezember 1966" und der "AAuml;llgemeinen Menschenrechtserklärung"
von 1948!
Darum organisieren unabhängige Erwerbsarbeitslosengruppen und Einzelpersonen
die
Erste Österreichische Erwerbsarbeitslosenkonferenz
Samstag, 15.10 bis Sonntag, 16.10.2005
AAuml;merlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Kontakt: office@arbeitslosensprecherin.at
https://www.arbeitslosensprecherin.at
Wir rufen alle Interessierten auf, sich an dieser Konferenz zu beteiligen,
unabhängig davon, ob sie erwerbsarbeitslos sind oder noch in Erwerbsarbeit
stehen, ob prekär beschäftigt oder neu (schein)selbständig.
Weitere Informationen:
Impressum
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