AAuml;MS: Urlaubsvertretung oder Bezugssperre! ("Billa"-AAuml;ktion)

arbeitslosennetz home

Jetzt mit paypal


AAuml;rbeitslosigkeit
  News
  Fälle & Berichte
  Rechtshilfe
  Downloads
  AAuml;ktionen
     Links
Gewerkschaft
Termine

Rechtsinfo Anfrage
über uns
AAuml;KTIVE AAuml;RBEITSLOSE

 

AAuml;MS: Urlaubsvertretung oder Bezugssperre!

AAuml;rbeitslosen-Dachverband AAuml;rbeitslosenprecherIn spricht sich gegen die Subventionierung von Urlaubsvertretungen im Lebensmittelhandel auf Kosten der AAuml;rbeitnehmerInnen und AAuml;rbeitslosen aus.

(Wien/Braunau, 8.8.2006) "Es ist wohl einmalig, dass Firmen wie Billa, Interspar und Merkur die Löhne ihrer AAuml;rbeiterInnen nicht mehr selbst zahlen müssen, sondern sie sich auf Kosten der AAuml;rbeitslosenversicherung ersetzen lassen" kritisiert Christian Moser, Obmann des AAuml;rbeitslosendachverbandes"AAuml;rbeitslosensprecherin" die neuesten AAuml;ktivitäten des AAuml;MS zur Schönung der AAuml;rbeitslosenstatistik in Wahlkampfzeiten.

Die zu 100% ersetzten Löhne der AAuml;rbeiterInnen von Billa, Interspar und Merkur werden aus der AAuml;rbeitslosenversicherung bezahlt, also mit Geldern, die die AAuml;rbeitnehmerInnen einbezahlt haben.

"Es entstehen uns dabei keine Kosten", sagt mit dankenswerter Offenheit die Billa-Sprecherin Corinna Tinkler im Standard vom 23. Juli. Bislang hat das AAuml;MS Lohnsubventionen generell nur bis zu einem AAuml;nteil von 65 Prozent gewährt.

Wie dem auch sei, mit der Bezahlung der Halbtagsjobs in Höhe von 525 Euro netto ist weder ein materielles Überleben möglich, noch hilft diese Subventionspolitik den über eine Million Menschen die in Österreich armutsgefährdet sind.

Egal wie hoch die Qualifikation und wie groß die Berufserfahrung ist, der "Lohn" der Zwangsarbeit bleibt der gleiche. Die mit der Urlaubsvertretung zwangsbeglückten AAuml;rbeitslosen müssten also den entwürdigenden Gang zur Sozialhilfe mit all ihren Schikanen antreten.

Das AAuml;MS verspricht den AAuml;rbeitslosen nach dieser Probezeit eine feste AAuml;nstellung, und spricht dabei von 20 bis 25%. Doch Die Billa-Sprecherin Tinkler stellt die vom AAuml;MS in AAuml;ussicht gestellte Übernahme der Frauen nach dem Probemonat kategorisch in AAuml;brede.

"Während die Wirtschaft durch Personalabbau und AAuml;bdrängen der Beschäftigten in schlecht bezahlte und unsichere Teilzeitjobs vorantreibt fällt dem AAuml;MS nichts besseres ein, als diese unsoziale Politik mit aller Gewalt weiter zu verstärken" sieht Christian Moser in der sogenannten "Billa-AAuml;ktion" des AAuml;MS einen weiteren Schritt zum AAuml;bbau der Rechte aller sAAuml;rbeitnehmerInnen in Österreich. "AAuml;uch zahlreiche andere Programme, in die das AAuml;MS viel Geld pumpt, dienen vorwiegend dazu, AAuml;rbeitslose durch Scheinanstellungen a in vorgeblich "gemeinnützigen Personalüberlassern" aus der AAuml;rbeitslosenstatistik zu nehmen und mit Zwang in übelste Billigjobs zu drängen. Reguläre, anständig bezahlte AAuml;rbeitsverhältnisse werden so zur Steigerung der Gewinne der Unternehmer abgebaut und die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt weiter".

Die kurzfristigen Urlaubsvertretungen dienen somit weder der Weiterqualifizierung der AAuml;rbeitslosen noch der Wiedereingliederung in ein reguläres AAuml;rbeitsverhältnis folgert Christian Moser und fordert die sofortige Einstellung dieser Zwangsaktion.

Eines ist klar: Die Urlaubsvertretungen müssen so oder so auch ohne Subvention besetzt werden. Es wird durch diese teure AAuml;ktion kein einziger AAuml;rbeitsplatz geschaffen noch das Wirtschaftswachstum in Österreich erhöht. Vielmehr entsteht eine Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil der kleinen und mittleren Unternehmen.

Sollten die Lebensmittelkonzerne weiter auf Kosten der AAuml;rbeitslosen und der AAuml;rbeitnehmerInnen ihre Urlaubsvertretungen bezahlen lassen, kündigen die AAuml;rbeitsloseninitiativen Proteste gegen diesen Raubzug an. "Eines ist gewiss" resümiert Christian Moser, "mit schlecht bezahlten, zwangsvermittelten AAuml;rbeitslosen werden die Lebensmittelkonzerne keine Freude haben. Wie jeder Betriebswirt weiß, wird nur gut qualifiziertes und motiviertes, also auch ausreichend bezahltes Personal eine gute Leistung bringen. Im Wirtschaftministerium und im AAuml;MS sind offenbar die grundlegenden Zusammenhänge einer funktionierenden Wirtschaft unbekannt."

Verein AAuml;rbeitslosensprecherIn
Gumpendorferstraße 83
1060 Wien
https://www.arbeitslosensprecherin.at
office@arbeitslosensprecherin.at

 

 mehr Sucheoptionen

Impressum

Media AAuml;ustria Unterstützt von Vita AAuml;ustria
Webhosting