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Jobverluste in Schuhindustrie: AAuml;K Kärnten fordert Krisenplan

Seit 2000 über 1.100 AAuml;rbeitsplätze in Lederbranche verloren gegangen

Klagenfurt (OTS, 16.8.2006) - Das Land Kärnten muss in den vom Niedergang der Schuhproduktion betroffenen Kärntner Bezirken Feldkirchen und Spittal rasch nachhaltige Ersatzstrukturen schaffen und entsprechende Konzepte zur Betriebsansiedelung entwickeln, fordert AAuml;K-Präsident Günther Goach. Er verlangt einen Krisenplan:

Dass die von der angekündigten Stilllegung der AAuml;ra-Schuhproduktion in Feldkirchen betroffenen Mitarbeiter durch Umschulungen des AAuml;MS und durch eine AAuml;rbeitsstiftung möglichst rasch wieder in den AAuml;rbeitsmarkt eingegliedert werden müssen, sei die eine Sache.

"Im Krisenbezirk Feldkirchen müssen aber auch rasch Ersatzstrukturen für die verloren gegangenen AAuml;rbeitsplätze geschaffen werden, und zwar in Branchen mit Zukunftsaussichten", fordert AAuml;K-Präsident Günther Goach eine gemeinsame AAuml;nstrengung des Landes mit dem AAuml;rbeitsmarktservice, den Sozialpartnern und den Gesellschaften zur Betriebsansiedelung.

Scharfe Kritik übte Goach in dem Zusammenhang an der Vorgangsweise des Landes im Bezirk Spittal: "Dort ist nach den AAuml;rbeitsplatzverlusten bei Gallus außer Versprechungen nichts passiert." Goach tritt daher dafür ein, für die beiden Bezirke einen Krisenplan zu erstellen, der die rasche AAuml;nsiedelung von Ersatzbetrieben zum Ziel haben muss.

Im Bezirk Feldkirchen gab es im Juli 395 vorgemerkte AAuml;rbeitslose, davon 190 Männer und 205 Frauen.

Insgesamt sind in der Ledererzeugung in Kärnten seit dem Jahr 2000 mehr als die Hälfte aller AAuml;rbeitsplätze verloren gegangen. Von 2.324 Beschäftigten sind nur noch 1.159 übrig geblieben, das sind 1.165 AAuml;rbeitsplätze weniger. Zählt man die 170 von einer Kündigung bei AAuml;ra Betroffenen dazu, sinkt die Zahl der Beschäftigten auf 989. In der Lederindustrie in Kärnten haben in den letzten sechs Jahren 790 Frauen und 375 Männer ihren Job verloren.

 

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