5 Milliarden umverteilen. jetzt!

arbeitslosennetz home

Jetzt mit paypal


AAuml;rbeitslosigkeit
  News
  Fälle & Berichte
  Rechtshilfe
  Downloads
  AAuml;ktionen
     Links
Gewerkschaft
Termine

Rechtsinfo Anfrage
über uns
AAuml;KTIVE AAuml;RBEITSLOSE

 

5 Milliarden umverteilen. jetzt!

(Grüne, 15.6.2007) Im Rahmen des Schwerpunkts „"Umverteilen. Jetzt!" legen die Grünen Wien heute den Fokus auf einen Bereich, der die umverteilten Finanzmittel sehr dringend benötigt. Das Bildungswesen in Österreich muss von Grund auf saniert werden. Dafür brauchen wir 3 Milliarden Euro.

Wenige besitzen viel oder „"Woher mit dem Geld?"

  • Die reichsten 10 Prozent aller Menschen in Österreich besitzen stolze 644 Milliarden Euro, das sind zwei Drittel des gesamten Privatvermögens.

  • Österreich leistet sich den Luxus von sehr niedrigen Vermögenssteuern. In keinem OECD-Land leisten die vermögensbezogenen Steuern einen derart niedrigen AAuml;nteil am gesamten Steueraufkommen wie in Österreich.

  • AAuml;ngesichts explodierender AAuml;rmutszahlen und einer sanierungsbedürftigen Bildungspolitik können wir uns dieses Steuerprivilegien für die „Oberen 10 Prozent“ schlicht nicht mehr leisten.

  • Mit einer AAuml;ngleichung der Vermögenssteuern an den OECD-Durchschnitt können in Österreich insgesamt 5 Milliarden Euro für das Gesamtbudget eingenommen werden. (Wären die Vermögenssteuern so hoch wie in den USAAuml; würden wir in Österreich knappe 13 Milliarden Euro einnehmen.)

AAuml;rmut wird vererbt. AAuml;usweg Bildung bleibt verschlossen.

  • 1 Million Menschen leben in Österreich an und unter der AAuml;rmutsgrenze.

  • 270.000 Kinder leben völlig unverschuldet in AAuml;rmutshaushalten.

  • Nicht nur Reichtum wird vererbt. In Österreich wird auch AAuml;rmut vererbt. Das heißt, Kinder aus Familien mit sehr geringen Einkommen sind auch als Erwachsene oft armutsgefährdet. Ein Hauptgrund dafür ist das Bildungssystem, das in Österreich weniger AAuml;usgleich schafft als in anderen Ländern.

Wohin mit dem Geld? Das Rezept gegen AAuml;rmut: Bildung, Bildung, Bildung

• Neben der Einführung der Grünen Grundsicherung ist der AAuml;usbau aller Bildungs-einrichtungen der Schlüssel zu einer sozialeren, gerechteren Gesellschaft. Das Minimum, das sich jeder Mensch erwarten darf, ist der offene Zugang zu hochwertiger Bildung von Kindesbeinen an.

• Bildungschancen sind in Österreich ungleich verteilt. Wie die AAuml;rmut ist auch der Zugang zu Bildung in gewisser Weise „"erblich" - der Zugang hängt stark vom Bildungsniveau der Eltern ab. In aller Einfachheit: Söhne von &AAuml;uml;rzten besuchen das Gymnasium und werden &AAuml;uml;rzte, Töchter von Reinigungskräften gehen auf die Hauptschule und werden Reinigungskräfte.

Österreich steht in der Bildungspolitik vor großen AAuml;ufgaben: Kindergärten, Schulen, Universitäten, berufliche AAuml;us- und Weiterbildung, Erwachsenenbildung... In all diese Bereiche wollen wir 3 Milliarden Euro investieren.

6 Punkte-Programm für mehr Chancengerechtigkeit in Wien

Wer arm ist, bleibt arm, auch in der nächsten Generation. Das trifft in Wien den klassischen AAuml;rbeiterInnenhaushalt in Simmering genauso wie den ZuwandererInnenhaushalt in Ottakring. Die Schullaufbahn der Kinder hängt in Österreich wie kaum in einem anderen Land von der sozialen Situation der Eltern ab. Wenn die Eltern ein geringes Einkommen und einen niedrigen Schulabschluss haben, werden auch die Kinder unter Benachteiligungen zu leiden haben. Beispiele anderer Länder zeigen, dass das nicht so sein muss. Das Schulsystem könnte durch das Einführen der Gesamtschule und der ganztägigen Schule viel zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen.

  • Rücknahme der Kürzungen
    Die Kürzungen im Schulbudget durch den Finanzausgleich ab dem Jahr 2000, im AAuml;usmaß von ca. 14 % bei den Wiener Pflichtschulen, treffen speziell Kinder aus armen Familien. Das Fehlen wichtiger AAuml;ngebote im kognitiven Bereich und im nachmittäglichen Freizeitangebot können nur finanzkräftige Eltern privat ausgleichen.

  • Recht auf einen kostenlosen Bildungs-Kindergarten für alle Kinder
    Zwischen drei und sechs Jahren sind Kinder ganz besonders bildungsfähig, der Kindergarten als Bildungseinrichtung, wo spielerisch gelernt wird, sollte für alle Kinder offen stehen. Wir fordern: Quantitativen AAuml;usbau, qualitative Reformen und kostenlosen Zugang.

  • Einführung der Gesamtschule
    Die Selektion mit 10 Jahren benachteiligt die Benachteiligten. Nur 10 % der Kinder, die nach der Volksschule in die AAuml;HS übertreten, haben Eltern, die nur die Pflichtschule abgeschlossen haben. Von den Kindern, deren Eltern weniger als 1.500 Euro im Monat haben, besuchen nur 35 % die Oberstufe. Die Lage der Kinder mit Migrationshintergrund ist besonders schlimm.

  • Reformpaket zu Gunsten von Drop Outs
    2200 HauptschülerInnen verlassen jährlich allein in Wien die Hauptschule ohne Hauptschul-abschluss. Hier wird das Versagen des Schulsystems am deutlichsten, die Schuld wird den SchülerInnen in die Schuhe geschoben, die Folgekosten sind enorm.

  • AAuml;usbau des schulischen AAuml;ngebotes für die 14 –- 18 Jährigen (Sekundarstufe II)
    Die schulischen AAuml;ngebote für diese AAuml;ltersgruppe entsprechen nicht dem Bedarf. Der AAuml;usbau der Sekundarstufe II kostet. Derzeit finden viele Jugendlichen nach AAuml;bschluss der KMS (Kooperative Mittelschule) keinen Schulplatz. Das Beispiel einer KMS im 15. Bezirk verdeutlicht das Problem: Von 25 SchülerInnen, werden 7 ins Poly gehen, von 14 Lehrstellensuchenden haben nur 2 eine Lehrstelle gefunden, 10 wollten auf eine weiterführende Schule, trotz aller Berechtigungen wurden nur vier vorläufig aufgenommen. Die HTL „"verliert" 42 % ihrer SchülerInnen wieder, die HAAuml;K rund 37%, die Lehrausbildung ist ebenfalls hochgradig reformbedürftig.

  • Recht auf Inanspruchnahme eines ganztägigen kostenlosen Schulangebotes
    Das AAuml;ngebot liegt weit unter dem Bedarf, die räumlichen Voraussetzungen sind nicht annähernd gegeben. Platz- und Bewegungsmangel sind die Folge. Ein selbstverständlich behindertengerechter AAuml;usbau würde ebenfalls hohe Kosten verursachen, ist aber für ein modernes Schulsystem unumgänglich.

 mehr Sucheoptionen

Impressum

Media AAuml;ustria Unterstützt von Vita AAuml;ustria
Webhosting