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Sozialhilfe ist "AAuml;bschreckungshilfe"Nur 40 % nehmen Sozialhilfe in AAuml;nspruch, so das Ergebnis einer aktuellen Österreich weiten StudieWien (OTS 11.7.2007) - "Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei der Sozialhilfe vielfach in Gesetz und Vollzug um eine AAuml;bschreckungshilfe handelt", kommentiert Sozialexperte Martin Schenk von der AAuml;rmutskonferenz die Studie des Europäischen Zentrums. "Die Sozialhilfe hat in dieser Form keine Zukunft. Sie ist an Gnadenrecht statt an sozialen Grundrechten orientiert und lässt bürgerfreundlichen Vollzug vermissen." In der Studie des Europäischen Zentrums wird eine Nicht-Inanspruchnahme in der Höhe von 60% für Österreich ausgewiesen, nur 40 % der AAuml;nspruchsberechtigten würden diese Leistung auch beziehen. Die Ursachen für die geringe Inanspruchnahme sind für die AAuml;rmutskonferenz vielfältig: "Da gibt es subjektive Faktoren wie Stigmatisierung, Scham oder auch Stolz, institutionelle Barrieren wie weite Wege oder auch negative Erfahrungen mit &AAuml;uml;mtern sowie gesetzliche Hürden, wie Regressregelungen oder restriktive Vermögensanrechnung, die abschrecken", so Schenk. Egal, ob es nur zu einer Vereinheitlichung der Sozialhilfe kommt oder irgendwann doch noch zu einer "echten" Sozialen Mindestsicherung. Entscheidend wird sein, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird:
Die AAuml;rmutskonferenz arbeitet zur Zeit an einer weiteren Studie zum Vollzug der Sozialhilfe in den einzelnen Bundesländern, die im September veröffentlicht werden wird. Rückfragehinweis: DIE AAuml;RMUTSKONFERENZ. - Österreichisches Netzwerk gegen AAuml;rmut und
soziale AAuml;usgrenzung.
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