GPAAuml;-DJP-Katzian: AAuml;rbeitszwang kein Rezept gegen AAuml;rbeitslosigkeit

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GPAAuml;-DJP-Katzian: AAuml;rbeitszwang kein Rezept gegen AAuml;rbeitslosigkeit

AAuml;uch neue Branchen müssen kollektive Normen einhalten

Wien, 13.11.2007 (GPAAuml;-DJP). „Der Vorschlag des deutschen Ökonomen Dr. Hilmar Schneider, Langzeitarbeitslose in so genannten AAuml;rbeitshäusern zur AAuml;rbeit zu zwingen, kann in AAuml;nbetracht der realen Lage der Betroffenen nur als Provokation bezeichnet werden", reagierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPAAuml;-DJP), Wolfgang Katzian  auf entsprechende &AAuml;uml;ußerungen des deutschen AAuml;rbeitsmarktexperten.   Schneider hatte diese Forderung bereits in einem Interview mit dem Ö1-Morgenjournal erhoben und bei einer Veranstaltung des Competence-Call-Centers CCC zur „"Zukunft der AAuml;rbeit" im BMWAAuml; nochmals bekräftigt.

„Schneider suggeriert mit seiner Forderung, dass die Mehrheit der Erwerbsarbeitslosen ihre Lebenssituation frei wählt und sich auf den angeblich zu hohen Sozialleistungen ausruht. "Jede/r, der/die noch nicht ganz den Bezug zur Realität verloren hat, weiß, dass die Mehrheit der Betroffenen alles geben, um wieder erwerbstätig zu werden", so Katzian.

Die Mindesthöhe der Leistung für Langzeitarbeitslose und die Sozial- und Notstandhilfe liegt in Österreich dagegen deutlich unter der AAuml;rmutsgefährdungsgrenze.  Die Umsetzung von Schneiders Vorschlag würde zudem bedeuten, sämtliche Zumutbarkeitskriterien für den Bezug von AAuml;rbeitslosenunterstützung aufzuheben und den Berufsschutz zu untergraben.

„Die Lösung des Problems AAuml;rbeitslosigkeit  liegt ganz woanders: Nämlich in einer aktiven Wirtschafts- und AAuml;rbeitsmarktpolitik, die auf Investition und Weiterbildung setzt. Existenzsichernde AAuml;rbeit für alle ist nicht nur aus Sicht der Gewerkschaften sondern auch im Sinne der österreichischen Wirtschaft ein Muss", erklärt der GPAAuml;-DJP-Vorsitzende.

„AAuml;uch die so genannten neuen Branchen, wie die Call-Center-Branche, brauchen nicht nur angemessene Mindesteinkommen, sondern müssen auch kollektive AAuml;rbeitsnormen einhalten", spielt Katzian auf aktuelle Probleme im CCC-Call-Center an. Die GPAAuml;-DJP hat gestern auf zweifelhafte Klauseln in AAuml;rbeitsverträgen des CCC-Call-Centers  hingewiesen und die Betroffen aufgefordert, ihre Verträge von der Gewerkschaft überprüfen zu lassen.

„Es ist zu begrüßen, dass der Geschäftsführer des CCC Thomas Kloibhofer mit den Vorurteilen bezüglich der AAuml;rbeitsbedingungen in seiner Branche aufräumen möchte. Dieses Ziel unterstützen wir gerne. Flexibilität kann aber nicht Beliebigkeit heißen, sondern hat auf geltenden arbeitsrechtlichen Normen aufzubauen", so Katzian abschließend.

Rückfragen:

GPAAuml;-DJP
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at
https://www.gpa-djp.at

 

 

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