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KEINE MAAuml;CHT FÜR NIEMAAuml;ND?
OK, Frauen und Männer, dann krempelt doch die &AAuml;uml;rmel hoch!
UNTER GENERAAuml;LVERDAAuml;CHT!
Österreich ist ein Land, in dem die Hatz auf "SchmarotzerInnen"
und "AAuml;rbeitsscheue" Geschichte hat und Tradition vorweisen kann. Die jetzige
Regierung mit einem Kanzler der SPÖ vollbringt das, was vor Jahrzehnten
noch als AAuml;usbeutung, Lohndumping, soziale Kälte, AAuml;ussteuerung, etc.
kritisiert wurde.
Die Härte und Kaltschnäuzigkeit, mit der nun tausende Menschen
- vor allem Frauen und Kinder - um ihre Existenz gebracht werden sollen,
wenn sie nicht parieren und nach der Pfeife des AAuml;MS und seiner Verbündeten
aus der bedarfsorientierten Wirtschaft oder der Sozialämter tanzen,
verdient null Toleranz.
"Frauen und Kinder zuerst!" war schon vor 30 Jahren die Parole der Herren
Politiker, Versicherungsmathematiker und Gewerkschaftsbonzen. Die Faschismusära
war noch nicht allzu lange vorüber und Frauen, als "Dazuverdienerinnen",
gehör(t)en zum Familienweltbild dieser Machos. Besonders arg ging
mann gegen Frauen vor, die AAuml;rbeitslosengeld, bzw. Notstandshilfe, also
eine Versicherungsleistung, bezogen. Diverse "AAuml;ktionen scharf" wurden
regelmäßig durchgezogen, um die AAuml;rbeitslosenstatistiken zu
säubern. Heim mit den Frauen, zu den Er-Nährern war die Devise
- eine immer schon beliebte AAuml;rt der "Privatisierung" von Frauen, und die
entsprechenden Weisungen und Handlungen der damaligen AAuml;MV (AAuml;rbeitsmarktverwaltung)
sorgten für Kontrollbesuche bei AAuml;lleinerzieherinnen, um mittels Zahnbürstel-
und Hausschlapfenkontrolle einen Mann im Haushalt nachweisen zu können....
und schon war sie draussen. Kein AAuml;nspruch. AAuml;däquat dazu wurde die
Hatz auf die sog. "Unternehmersgattin" durchgezogen. Frauen sollten untereinander
ausgespielt und für ihre jeweiligen "Betrugs-Delikte" an den patriarchalen
Pranger gestellt werden.
Unter Hesoun, dem SPÖ Gewerkschaftsführer und Frauenbegrapscher,
startete um 1990 die sogenannte Strategie "soziale Treffsicherheit", wobei
vorerst das Sozialministerium, damals Oberbehörde der AAuml;MS, von allzu
"linken" MitarbeiterInnen gesäubert wurde. Diese Bude wurde damals
schon für die F aufbereitet und sturmreif gemacht! Wieder waren es
Frauen und Langzeiterwerbslose, die dieser Treffsicherheit überantwortet
wurden: die Bezugssperren aufgrund von Vernaderung durch "Unternehmer",
Willkür von mit Prämien gedopten AAuml;MS-ReferentInnen und dem ausgedehnten
der "Vermittlung zur Verfügung stehen" schnalzten um die Tausenderzahl
in die Höhe, die LZAAuml;-Statistiken sanken, weil sich, so sagten die
Schreibtischtäter süffisant, so manch AAuml;rbeits-unwilligeR unter
diesem Druck "freiwillig vom Bezug abgemeldet" hatte. Wohin die verschwanden,
interessiert im Prinzip überhaupt niemanden! Und dies, obwohl auch
damals auf einen freien, meist beschissenen AAuml;rbeitsplatz mindestens 10
AAuml;rbeitssuchende kamen. Es hat sich also im Prinzip nicht viel an den AAuml;bsichten
der "SozialpartnerInnen" verändert.
Nur die verhaiderte und verstrachte Brutalität und Härte,
die Hetze, die Desinformation und Entrechtung, die Kontrolle und die Kriminalisierung
der AAuml;rmen sind noch krasser geworden, und zwar binnen kürzester Zeit,
dass es uns nur so graust.
Eine Zumutung
Österreich hat schon jetzt die schärfsten Zumutbarkeitsbestimmungen
im europäischen Vergleich. Der so genannte Sozialminister, Erwin
Buchinger, geboren in Mauthausen in Oberösterreich, bezeichnet sie
als "traditionelles österreichisches Fördern und Fordern"! Ohne
jeden Genierer schreckt dieser Mann nicht davor zurück, für
Erwerbslose Zwangsarbeit im "ehrenamtlichen" Bereich einzufordern! Wer
nicht dient und kuscht ist draußen! Dass sein Kumpel AAuml;rbeitsminister
seine Meinung teilt, freut ihn großkoalitionär vermutlich auch
noch aufrecht.
Wie sich die staatsgewaltigen Strukturen doch gleichen! Im Fremdenrechts-
und AAuml;sylbereich, im Kaputtsparen des Gesundheitswesens und der Krankenversicherungen,
in der schrittweisen AAuml;uflösung der Pensionsversicherungsansprüche
und eben auch im Bereich der Existenzsicherung!
Desinformation, Rechtshilfeverweigerung oder -vereitelung! Es hagelt
gesetzeswidrige und verfassungswidrige Vorgangsweisen und Bescheide! Entrechtung!
Hetze und Medienkampagnen gegen ganze Bevölkerungssegmente! AAuml;bschiebung
der Einen, die als "fremd" gehandelt werden und Entsorgung der AAuml;rmen sowie
AAuml;bschieben der Frauen ins "Private". MigrantInnen werden weiter illegalisiert
und mehr und mehr von allen Rechten ausgegrenzt!
Und dieser sprachliche Missbrauch in ihrer aller Propaganda! Von "sozialer
Wärme" und "Solidargemeinschaft", von "(Re)Integration" z.B., reden
die herrschaftsgierigen Herren und Damen der SPÖ so gerne - und die
bodenlose Verramschung von Langzeiterwerbslosen in die Zwangsarbeit fürs
nackte Überleben für diese AAuml;rt von "Solidargemeinschaften" ist
diesen Leuten in einem der reichsten Länder der Welt keinerlei Widerspruch!
DAAuml;S MESSER AAuml;M HAAuml;LS
Uns Menschen, alten wie jungen, die wir ohnehin mit unserer sozialen
Existenz raufen, wird - damit wir auch wirklich parieren und kuschen -
nun ein erpresserisches, gesetzliches Messer an den Hals gesetzt, welches
sie schon bisher - unter Behördenwillkür und Gesetzeswidrigkeiten
sonder Zahl - unter dem Schweigen der Mehrheit in dieser netten "Solidargemeinschaft"
- beinhart eingesetzt haben.
AAuml;NLAAuml;SSGESETZGEBUNG - Legalisierung von Mißbrauch
Weil Erwerbslose gegen diese Schikanen und die Willkür bei den
obersten Gerichten allzu oft Recht bekamen - unter persönlichem,
individualisiertem Einsatz von Geld und Widerstand - ziehen SPÖ und
ÖVP im bekannten Kurs eine sozialpolitisch verbrecherische AAuml;nlassgesetzgebung
durch: Erwerbslose und SozialhilfeempfängerInnen werden per Gesetz
an AAuml;rbeitskräfteüberlasser, gemein/nützige AAuml;rbeitskräfteüberlasser,
in sog. "sozialökonomische Betriebe" und als TransitmitarbeiterInnen,
verschachert. Das Geschäft mit den AAuml;rmen blüht und gedeiht.
Zum Notstandshilfetarif oder zu kollektivvertraglichen Löhnen, von
denen niemand auf die Dauer leben kann. Dazu bekommen diese Zwangseinrichtungen
nicht nur das Steuergeld, sondern auch noch das gesetzliche Recht, Bezugssperren
zu veranlassen, den Transfer von personenbezogenen Daten zu betreiben,
Gehirnwäsche und Kontrolle, Überwachung, Entmündigung,
... und dergleichen Kotziges mehr! Sie wollen uns einfach ruinieren und
aus den ohnehin nicht existenzsichernden Bezügen nach der Türl-auf/Türl-zu
Methode raus treten.
Dazu kommt auch, dass die sogenannte "bedarfsorientierte Mindestsicherung"
ein auf österreichisch verschärftes Konstrukt von Hartz IV ist,
das im krassen Gegensatz zur Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen
steht, welches zumindest noch theoretisch die Möglichkeit der freien
Wahl von AAuml;usbildung und Beruf, Selbstbestimmung, Kreativität und
Kultur, politischer Partizipation usw. beinhaltet.
AAuml;rmut wird gemacht, genau so wie auch Faschismus erzeugt wird! Willkür,
Kontrolle, Zwang, AAuml;usgrenzung, Kriminalisierung und AAuml;rmutsvermehrung sind
die offenbar ungebremste politische Stoßrichtung in diesem Land
- ein Ende ist nicht absehbar, zumindest was die Intentionen und Handlungen
von Parteien, Wirtschaft und Gewerkschaft und den Medien angeht!
Es herrscht Schweigen im Land!
Und dieses Schweigen wird immer lauter!
Leute! Wer jetzt noch glaubt, seines Glückes SchmiedIn sein zu
können, ohne das Geld einer Erbschaft im Rücken zu haben, unterliegt
einer korrumpierten Idee.
Niemand, der eine Versicherungsleistung in AAuml;nspruch nehmen oder auf
sonstige "soziale" Sicherungen zurückgreifen muss, kann es sich noch
richten. Es werden mit diesen wahnsinnigen Methoden keine AAuml;rbeitsplätze
geschaffen - und selbst wenn, wer will schon immer mehr und mehr ausgebeutet
und betrogen werden? Der Mythos, durch Erwerbsarbeit eine Existenzberechtigung
zu erlangen, ist eigentlich schon länger tot, genauso wie eine starke,
linke GewerkschafterInnen-bewegung, die für Frauen- und Menschenrechte
und Demokratie kämpft.
Keine Macht für niemand ? OK, Leute, krempelt die &AAuml;uml;rmel hoch!
- Mit unserer Wut müssen sie rechnen, nicht mit unserem Schweigen!
- Wir wollen ein Leben frei von Zwang, Faschismus und Rassismus!
- Wir sind für das Recht auf Faulheit - AAuml;usbeuter wir kriegen Euch!
- Solidarisierung, statt Entpolitisierung und Individualisierung!
- Selbstermächtigung und Organisierung, statt Bittstellerei und
Individualstrategien!
Wir sind Millionen Frauen, Männer und Kinder, die mit der AAuml;rmut
konfrontiert sind - und wir haben die Nase voll!
AAuml;rbeitsloseneinsatzverwalter, unsere Rache ist Euch sicher!
Redebeitrag von FrauenLesben gegen Zwangsarbeit und strukturelle Gewalt
an Frauen, im Rahmen von 16 Tage gegen Gewalt an Frauen 2007
Kontakt: flgz *Klammeraffe* gmx.at
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