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Stellungnahme der SHGfMisL zur Situation von erwerbsarbeitslosen Menschen nach einem Jahr großer Koalition am AAuml;ktionstag PostG8/KritischesStudieren 10. Jänner 2008
Vor kurzem trat die Novellierung des AAuml;rbeitslosenrechts in Kraft. Die Regierung setzt sich noch immer Vollbeschäftigung zum Ziel. Mit der AAuml;lVGNovelle (AAuml;rbeitslosenversicherungsgesetz) Novelle wurde deutlich sichtbar, daß das Ziel der Vollbeschäftigung weitgehend durch Verschlechterungen im sozialen Bereich erreicht werden soll. Nicht der geringste Versuch einer strukturellen Bereinigung der wirtschaftlichen Situation wird in AAuml;ngriff genommen, dafür aber Prügel für die Leidtragenden. Was aber wird aus den Betroffenen, die ohnehin schon zahlreiche Probleme haben? Geschönte Statistiken helfen diesen Menschen herzlich wenig. Und das Legalisieren von Praktiken, die der VwGH (Verwaltungsgerichtshof) untersagt hat, kann wohl nur mit einem sehr eigentümlichen Verständnis von Rechtsstaatlichkeit in Einklang gebracht werden. Es ist nämlich sehr viel leichter, die AAuml;rbeitslosen anstatt die Ursachen der strukturellen Ursachen der AAuml;rbeitslosigkeit zu bekämpfen. AAuml;rbeitslose haben bekanntlich keine Lobby und fühlen sich vielfach auch noch selbst schuld an ihrer tristen Situation. Unsere moderne Gesellschaft lebt nun einmal vom Mangel an (lebenswerten) AAuml;rbeitsmöglichkeiten. Woher sollen denn sonst die vielen Hochqualifizierten und die "Eliten" kommen? Diese repräsentieren aber nur einen kleinen Teil der Gesellschaft. Und wie sieht es mit der überwiegenden Mehrheit der "Durchschnittsbürger" aus? AAuml;rbeitslosigkeit kann heutzutage jeden treffen, und dann sind AAuml;rbeitslose nicht nur von finanziellen, sondern auch mit schwerwiegenden sozialen Problemen konfrontiert. In vielen Fällen kommen dann auch noch Depressionen und andere psychische Leiden hinzu. AAuml;m AAuml;rbeits- und SozialamtWohl nicht wenige Betroffene müssen zu den entsprechenden &AAuml;uml;mtern, und erleben hier immer wieder Enttäuschungen und eine erniedrigende Behandlung:
Wie sieht es auf der Uni aus?Die kürzere AAuml;nwartschaft bleibt bestehen, allerdings nicht ganz bis zum Ende eines AAuml;nspruchs von Familienbeihilfe. Ein Studium muß jetzt nicht mehr zum Verlust des AAuml;nspruchs auf AAuml;rbeitslosengeld führen. Vorsicht ist dennoch geboten, denn damit lassen sich unter Umständen andere Verschärfungen rechtfertigen. Es ist geplant, mittels hoher Studiengebühren auch die AAuml;rbeitskraft von Studierenden auszubeuten. Weiteres zur Situation an der UniAAuml;nstellungen im universitären Bereich können im wahrsten Sinne des Wortes aber auch für Studenten sowie für Studienabgänger prekär werden:
Forderungen der SHG_fMisLDie menschenwürdige Behandlung von Betroffenen mit Respekt darf nicht alleine vom Gutdünken der zuständigen Berater oder Betreuer abhängig sein. Zur AAuml;bwechslung sollten einmal Verbesserungen für alle sozial benachteiligten Menschen beschlossen werden – also auch für AAuml;sylantInnen, Erwerbsarbeitslose und Studierende. Impressum: Text: M. Murcellus und Ossian Weitere Fotos von der AAuml;ktion:https://www.flickr.com/photos/martinmair/sets/72157603688636860/
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