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PRESSEMITTEILUNG Soziale Sicherheit statt so genannter Mindestsicherung!Kulturrat Österreich lehnt Ministerialentwurf als Etikettenschwindel ab.Nach Jahren inhaltsleerer Vorankündigungen zur Einführung einer Grundsicherung in Österreich ist nun erstmals Konkretes öffentlich: Statt einem bundesweiten Gesetz war eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur Schaffung von Mindeststandards in der AAuml;usgestaltung der Sozialhilfe in parlamentarischer Begutachtung, die im Kern nicht mehr als eine Umbenennung der Sozialhilfe in bedarfsorientierte Mindestsicherung vorsieht. Die Begutachtungsfrist für den Ministerialentwurf ist in diesen Tagen zu Ende gegangen. Gerade für Kunst-, Kultur- und Medienschaffende, die im Zuge des Reförmchens des Künstlersozialversicherungsfonds immer wieder darauf verwiesen wurden, dass mit der bedarfsorientierten Mindestsicherung ein allgemeines System der sozialen Sicherung gerade auch für jene in Planung sei, die aufgrund diskontinuierlicher Beschäftigung des öfteren einkommensschwache Zeiträume mit systembedingt unverhältnismäßig hohen Sozialversicherungsbeiträgen überstehen müssen, ist dieser Umsetzungsentwurf umsonst: Der gesamte Problemkreis wird noch nicht einmal erwähnt. AAuml;llerdings enthält der Entwurf, welcher in der Öffentlichkeit unter dem Topos AAuml;rmutsbekämpfung verhandelt wird, eine Reihe von Maßnahmen, die mitnichten helfen, eine wenn auch geringe allgemeine AAuml;limentierungsschwelle für jene einzurichten, die zuwenig Geld zum Leben haben:
Die so genannte Mindestsicherung ist in der derzeit vorgeschlagenen Form eindeutig abzulehnen. Not tut eine Bekämpfung von AAuml;rmut, wobei hier zuallererst eine grundsätzliche Trennung von Einkommen und AAuml;rbeit zu realisieren ist. Nur ein Grundeinkommen (im Gegensatz zu einer bedarfsorientierten Grundsicherung - also ohne AAuml;rbeitsverpflichtung, ohne Bedarfsprüfung, in einer existenzsichernden Höhe) hat das Potenzial zu einer Umverteilung und Neudefinition von AAuml;rbeit (jenseits von Erwerbsarbeit und unbezahlter Tätigkeit) sowie einem Leben ohne materielle Existenzangst. Der Kulturrat Österreich fordert daher ein bedingungsloses existenzsicherndes Grundeinkommen! Für alle!
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