Mindestsicherung: Diakonie warnt vor weiteren Verschlechterungen

arbeitslosennetz home

Jetzt mit paypal


AAuml;rbeitslosigkeit
  News
  Fälle & Berichte
  Rechtshilfe
  Downloads
  AAuml;ktionen
     Links
Gewerkschaft
Termine

Rechtsinfo Anfrage
über uns
AAuml;KTIVE AAuml;RBEITSLOSE

 

Mindestsicherung: Diakonie warnt vor weiteren Verschlechterungen

Chalupka: "Opfer der Krise dürfen nicht doppelt draufzahlen"

Wien (OTS, 4.8.2009) - Vor weiteren Verschlechterungen in der Mindestsicherung warnt Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, angesichts der vom Finanzministerium angekündigten neuen AAuml;rbeitsgruppen. "Wenn es keine Verbesserungen mehr geben soll, wozu noch weitere AAuml;rbeitsgruppen?", fragt der Diakonie Direktor. "AAuml;nscheinend geht es darum, noch weitere Punkte aus der Mindestsicherung wegzuverhandeln."

Die Diakonie befürchtet, dass Inhalte, für die jetzt Konsens besteht - so wie auch zuvor Konsens über die 14 Monatsraten bestand - hinausverhandelt werden sollen. Davon könnten betroffen sein: die Koppelung der Höhe an die AAuml;usgleichzulage, der Kreis der AAuml;nspruchsberechtigten und die Höhe der Beiträge für zu versorgende Kinder. Chalupka appelliert an Vizekanzler Pröll, soziale Verantwortung zu zeigen und zur ursprünglich vereinbarten Regelung zurückzukehren. Vizekanzler Pröll möge auf die zarten Stimmen hören, die versuchen, das christlich-soziale Erbe der ÖVP zu respektieren. AAuml;uf keinen Fall möge er Verschlechterungen in der ohnehin belasteten Situation von Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, verursachen.

In der gemeinsamen Übereinkunft im Ministerrat steht der Satz, dass in einer "AAuml;rbeitsgruppe" die "veränderten konjunkturellen und budgetären Rahmenbedingungen zu bedenken seien". "Die Opfer der Krise dürfen nicht doppelt draufzahlen", appelliert Chalupka an den Finanzminister. "Statt eines Nachdenkens, wie man Hilfesuchenden das Leben möglichst schwer machen kann, sollte endlich außer Frage gestellt werden, dass eine der zentralen Herausforderungen des Sozialstaats der Zukunft die AAuml;bsicherung gegen AAuml;rmut zu sein hat. Phasen der Erwerbslosigkeit werden zukünftig die Biographien der meisten AAuml;rbeitnehmerInnen prägen. Lückenlose Erwerbsbiographien samt lebenslangen 40-Stunden- AAuml;nstellungen dürften die AAuml;usnahme, nicht die Regel darstellen. AAuml;uf diese Herausforderungen muss sich auch das Sozialsystem einstellen. Ein leistungsfähiges unteres soziales Netz ist eine zukünftige Versicherung gegen AAuml;rmut in einer sich verändernden AAuml;rbeitswelt, die nicht mehr dem AAuml;rbeitnehmer-Bild der 60er und 70er Jahre entspricht.", so Chalupka abschließend.

Rückfragehinweis:

DI Petra Jens / Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Diakonie Österreich
Tel: 409 80 01-15
Mobil: 0664 / 82 73 491
E-Mail: petra.jens@diakonie.at
Internet: www.diakonie.at

 mehr Sucheoptionen

Impressum

Media AAuml;ustria Unterstützt von Vita AAuml;ustria
Webhosting