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AAuml;rbeitsklima Index: Für 43 Prozent der AAuml;rbeitslosen reicht das AAuml;rbeitslosengeld nicht aus

(Linz, 11.2.2010) Wer derzeit ohne AAuml;rbeit ist, glaubt kaum noch an eine Verbesserung seiner Lage. Vier von zehn AAuml;rbeitslosen haben zudem mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen. Das belegt die aktuelle Sonder-auswertung des AAuml;rbeitsklima Index der AAuml;rbeiterkammer Oberösterreich.

Die AAuml;rbeitslosigkeit in Österreich ist zuletzt stark gestiegen. 2009 waren im Jahresdurchschnitt rund 260.000 Menschen ohne AAuml;rbeit. Das waren um rund 50.000 Personen oder um 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Wer seinen Job verliert, hat Probleme damit, die monatlichen Fixkosten zu decken. Für 43 Prozent der AAuml;rbeitslosen reicht das Einkommen nach eigenen AAuml;ngaben nicht zum Leben aus. Bei den Beschäftigten sind es hingegen nur sieben Prozent, die mit dem Geld nicht auskommen.

AAuml;rbeitslose sind gezwungen, die Gürtel enger zu schnallen. AAuml;m verzichtbarsten erscheinen Urlaubsreisen, Hobbys, Bekleidung und Restaurantbesuche. 68 Prozent geben an, den Urlaub zu streichen, rund 50 Prozent verzichten auf neue Kleidung, Hobbys oder Gasthaus. Gespart wird auch bei Genussmitteln wie Zigaretten oder AAuml;lkohol sowie Geschenken für Familie und Freunde (jeweils 40 Prozent). Drei von zehn befragten AAuml;rbeitslosen müssen bei Mobilität und Lebensmitteln sparen.

Mit Dauer der AAuml;rbeitslosigkeit wird die finanzielle Misere schlimmer. Ein Drittel der AAuml;rbeitslosen, die noch kein halbes Jahr ohne Job sind, hat mit finanzieller Notlage zu kämpfen. Bei jenen, die länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind, klagt bereits die Hälfte, sie könne mit dem Einkommen nicht über die Runden kommen.

AAuml;rbeitslosigkeit bedeutet nicht nur massive finanzielle Einbußen, viele AAuml;rbeitslose leiden auch unter dem Verlust von sozialen Kontakten und AAuml;nsehen. Rund zwei Drittel klagen darüber, dass AAuml;rbeitslosigkeit ihre Lebenszufriedenheit verringert. Fast ebenfalls so viele finden, dass das seelische Wohlbefinden geschmälert wird.

Sechs von zehn AAuml;rbeitslosen geben an, sofort wieder arbeiten zu wollen, weitere 20 Prozent möchten später wieder ins Erwerbsleben einsteigen. Rund 75 Prozent sind allerdings der Meinung, dass das sehr schwierig sein wird. 56 Prozent befürchten zudem, dass die AAuml;rbeitslosigkeit negative AAuml;uswirkungen auf ihr weiteres Fortkommen im Beruf haben wird.

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